Ein lückenlos dokumentierter Oldtimer ist wertvoll – doch Vorsicht: Nicht alles, was glänzt, ist echt. Fälschungen und Tachomanipulationen kommen auch im klassischen Fahrzeugmarkt vor. So schützen Sie sich:
1. Dokumente kritisch prüfen:
Originale Fahrzeugbriefe, TÜV-Berichte, Rechnungen und Gutachten sollten plausibel und nachvollziehbar sein. Achten Sie auf Lücken, fehlende Stempel oder auffällige Handschriften.
2. Tachostand verifizieren:
Unplausibel niedrige Kilometerstände sind verdächtig. Vergleich mit früheren TÜV-Protokollen oder Werkstattrechnungen kann Manipulationen entlarven.
3. Karosserie und Lack inspizieren:
Ein neuwertig wirkender Lack auf einem angeblich unrestaurierten Fahrzeug ist auffällig. Auch ungleichmäßige Spaltmaße, überlackierte Gummis oder fehlende Typenschilder sind Warnzeichen.
4. Fahrzeughistorie online prüfen:
Bei Importfahrzeugen können Datenbanken wie carVertical oder AutoDNA Hinweise liefern. Auch Markenclubs und Foren kennen oft spezifische Schwachstellen bestimmter Modelle.
5. Sachverständigen hinzuziehen:
Ein unabhängiger Gutachter kann den tatsächlichen Zustand bewerten, Originalität prüfen und Hinweise auf verdeckte Schäden geben.
6. Verkäufer-Historie hinterfragen:
Wer ist der Verkäufer? Wie viele Vorbesitzer gab es? Ein seriöser Anbieter scheut keine Nachfragen – ein dubioser Verkäufer hingegen oft schon.
Ein gut gefälschter Oldtimer kann teuer werden – im schlimmsten Fall verliert das Fahrzeug seinen Sammlerwert vollständig. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich Zeit nehmen, recherchieren und Experten einbeziehen.