Nicht jeder alte Wagen ist automatisch ein wertvoller Oldtimer. Doch was genau bestimmt den Sammlerwert eines Fahrzeugs? Hier sind die wichtigsten Kriterien, auf die Investoren achten sollten:

1. Seltenheit: Je weniger Exemplare eines Modells produziert oder erhalten wurden, desto höher kann der Wert sein. Limitierte Auflagen oder spezielle Ausstattungen erhöhen die Exklusivität.

2. Originalzustand: Fahrzeuge im authentischen Zustand mit Originalteilen und historisch korrekter Lackierung erzielen meist höhere Preise als restaurierte Exemplare.

3. Historie und Dokumentation: Eine lückenlose Fahrzeughistorie mit originalem Fahrzeugbrief, Scheckheft und Rechnungen ist entscheidend. Auch prominente Vorbesitzer oder Rennhistorie können den Wert steigern.

4. Zustand (Note 1 bis 5): In Deutschland werden Oldtimer nach einem Zustandsnoten-System bewertet. Fahrzeuge der Note 1 („makellos restauriert oder original“) sind besonders begehrt.

5. Markenimage und Modellbedeutung: Fahrzeuge ikonischer Marken wie Mercedes, Porsche oder Ferrari haben oft einen stabilen Marktwert. Auch das Image eines bestimmten Modells spielt eine Rolle.

6. Nachfrage und Trend: Der Markt verändert sich. Früher wenig beachtete Modelle (z. B. Youngtimer der 1980er/90er) erleben heute eine Renaissance und gewinnen an Wert.

7. Originalität der Technik: Umbauten oder moderne Modifikationen können den Wert schmälern. Ein originaler Motor, passende Getriebeeinheit und periodengerechte Technik sind von Vorteil.

8. Pflege und Wartung: Fahrzeuge, die regelmäßig gewartet und fachgerecht gelagert wurden, sind besser erhalten und versprechen weniger Probleme – ein Pluspunkt für Käufer.

Ein wertvoller Oldtimer ist also mehr als nur alt. Für Investoren zählt die Kombination aus Echtheit, Zustand, Historie und Marktpotenzial. Fachkenntnis, Geduld und der Blick für Qualität sind hier entscheidend.